Das Gebiet ist seit Urzeiten besiedelt gewesen. Es gibt zahlreiche keltische
und römische Funde, zumal schon in vorchristlicher Zeit ein Verkehrsweg aus
dem Neuwieder Becken zur Mosel dicht bei Monreal vorüberführte.
Zu
Teil II
der Ortsgeschichte.
Die urkundlich belegte Ortsgeschichte beginnt allerdings erst im Jahre 1229
mit einer Erbteilungs-Urkunde. Mit diesem Dokument der beiden Brüder Philipp
und Hermann aus der Familie der Grafen vom benachbarten Virneburg, fiel
Monreal an Hermann von Virneburg.
Hermann begann sofort mit dem Bau einer starken Burg, obwohl das Land dem
Lehensherren, dem Erzbistum Trier, gehörte. Damit waren spätere Konflikte
unvermeidbar, zumal Graf Hermann - neben seiner Heimatfestung zu Virneburg -
Monreal zu seinem zweiten Stammsitz machte.
Das mußte in Trier Ärger erregen, da das Virneburger Grafengeschlecht enge
Beziehungen zum angrenzenden Erzbistum Köln pflegte.
Diesen guten Verbindungen ist es wohl auch zu danken, das Monreal 1306 die
Stadtrechte
verliehen wurden.
Auf Bitten des Kölner Erzbischof Heinrich von Virneburg,
ein Verwandter der Virneburger Grafen, wurden dem Ort "Munreal" vom
römischen König Albrecht I. die Stadtrechte zuerkannt.
Es waren ohnehin bewegte Zeiten damals, mit dauernden Streitereien und
Waffengängen um Grenzen, um Brücken-, Wege- oder Waldrechte, um
Heiratsmitgiften, Schenkungen, Verpfändungen oder Erbschaften.
Die Virneburger Grafen (sieben rote Rauten auf goldenem Wappenschild) waren
für Trier immer unbequeme Lehensmänner, bis im Jahre 1545 die einstmals
einflußreiche Familie keinen männlichen Erben mehr vorweisen konnte.
Diese Gelegenheit nutzte der Erzbischof (Johann IV.) von Trier. Er gab das
Lehen an einen Grafen von Dachsburg-Leiningen. Als dieser starb, zog Trier
das Lehen Monreal endgültig ein, machte es zu einem "kurtrierischen Amt" und
verwaltete das Gebiet selber durch Amtmänner, die auf der Burg wohnten.
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